Archiv für den Monat November 2008

Voll die Seuche …

Ach, wie soll man es denn sonst nennen … Da geht man nach eigentlich genug Querelen dann doch ganz positiv gestimmt in eine große Produktion mit mehr als zwanzig Mitwirkenden – und dann fallen Leute aus. Erst ein guter Freund, der wieder Probleme mit einer Sache hat, die ihn schon mehrfach für Wochen ins Krankenhaus gebracht hat, dem momentan die Krankheit vielleicht sogar seine Zukunft verbaut. Wir haben ihn im letzten Jahr schon mal ersetzen müssen, wissen, wie wir damit umgehen, aber es ist trotzdem mehr als ätzend. Letztlich ist mir da ja das Stück auch fast egal, da ist ein Freund, dem es schlecht geht, und ich habe definitiv keine Zeit, um ihn zu besuchen – und wenn ich ihn anrufe, ihm eine SMS schreibe, dann wird er immer nur daran erinnert, dass er nicht bei uns sein kann, dann denkt er wahrscheinlich nicht, „ach, das ist der Hollarius, der sich nach mir erkundigt, weil er ein Freund ist“ sondern, „ach, der Regisseur hakt nach, dass ich bald wieder ins Theater komm!“ – Saublöde Situation.

Und dann ist ein weiterer Schauspieler im Moment nicht einsatzfähig, weil er mit dem Ischias kämpft. Ist eine schmerzhafte Sache und er hat schon vor zwei Wochen, als wir noch ein anderes Stück spielten, seine Schmerzen überwunden und hat mitgemacht – ob er das wieder tun kann, schon an diesem Wochenende , ist fraglich – klar, er ist seit drei Wochen krank geschrieben, da sieht es schon blöd aus, wenn er zum Theater spontane Wunderheilungen feiert, egal, wie schmerzhaft die für ihn sein mögen.

Und die letzte Hiobsbotschaft kam gestern, am Tag der Generalprobe – überirdischerweise hatte ich fast Panik, als ich das Telefon schellen hörte, und ich wusste, dass etwas blödes passiert sein musste, als es für mich war -, da mein Ersatz für den Herausgeworfenen (siehe letzten Blogeintrag) ebenfalls den Ischiasnerv eingeklemmt hat. Er ist guter Dinge, morgen Abend wieder einsatzfähig zu sein, aber er, der quasi noch keine Probe hatte, fehlte bei der Generalprobe – das kann eigentlich nicht funktionieren …

„Es beten so viele Menschen für einen gewissen George Bailey…“ ist einer der ersten Sätze des Stückes. Jetzt könnten langsam mal ein paar Leute anfangen, für unser Stück zu beten …

Rausschmiss

Ich habe heute jemanden, eine knappe Woche vor der Wideraufnahme meines Weihnachtsstückes aus dem Ensemble geworfen. Einfach so … nee, natürlich nicht einfach so. Wie soll ich es erklären, also, es handelt sich um semiprofessionelles Theater, eine Produktion mit mehr als zwanzig Darstellern. Und wann? Natürlich vor Weihnachten, drei Wochenenden, sieben Vorstellungen. Quasi vom ersten bis dritten Advent. Natürlich ist das für alle eine besondere Angelegenheit, natürlich verhagelt man dem gesamten Ensemble die Vorweihnachtszeit, denn eigentlich ist es da doch schon so stressig genug. Aber nun gut, wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, dann ist das halt so.

Vor zwei Wochen, also relativ kurz vor der Produktion, kommt einer meiner Schauspieler auf mich zu und sagt mir, dass ich ihn an einem Wochenende vertreten müsse. Wohlgemerkt „müsse“ – nun bin ich der Regisseur des Stückes, sorge hinter der Bühne für Ordnung, spreche noch zwei Rollen von draußen rein, die nie zu sehen sind, habe also prinzipiell genug zu tun. Was schwerer wiegt, ich bin für die Rolle schlicht zwanzig Jahre zu jung. Also hatte ich sofort Bauchschmerzen, aber wie das so oft ist, wenn jemand auf eher dreiste Art auf einen zu kommt, ich hab das so geschluckt. Mir ist da gar nicht aufgefallen, dass da einige fundamentale Regeln verletzt wurden.

Erstens zeigte er keinerlei Schuldbewusstsein – das ist falsch, wenn ich ein Stück mitspiele, dann muss ich ein verflixt schlechtes Gewissen haben, wenn ich einen Termin nicht einhalten kann. Habe ich das nicht, habe ich definitiv die falsche Einstellung zur Theaterarbeit. Zweitens kann ich nicht von meinem Regisseur erwarten, dass er für mich einspringt – natürlich machen Regisseure das, wenn zum Beispiel eine Nebenrolle des gleichen Geschlechtes krank wird, also ernsthaft krank – weniger als Krankenhaus ist definitiv noch spielfähig – und das auch noch plötzlich passiert. Aber in diesem Fall war das ja quasi mit Ansage … und es wurde noch schlimmer, er sagte, er wüsste noch nicht, an welchem Wochenende das wäre – womit auch eine Vertretung durch einen anderen Schauspieler quasi unmöglich wurde. Drittens hätte er aber selbst für eine solche Vertretung sorgen müssen, so ist nun mal der Brauch – und das gilt fürs Profitheater genauso wie für die Laienspielschar.

Als er sich gestern dann für die quasi letzte Probe vor der Hauptprobe per SMS entschuldigte, war ich endgültig richtig sauer. Diese Wut habe ich dann gegenüber weiteren Ensemblemitgliedern, und zwar wichtigen, artikuliert. Und die haben mich dann nicht nur in dieser Wut unterstützt, sondern mir den nötigen Tritt gegeben, dass ich mich noch ernsthaft um einen Ersatz bemühe. Ich wusste nur einen, der das machen konnte, und dem ich auch zutraue, dass er das schon nächste Woche besser kann, als der erste es je konnte. Ich habe ihn sofort erreicht, war mir eigentlich sicher, dass er sich weigern würde, und er hat mir nach relativ kurzer Bedenkzeit zugesagt.

Jetzt habe ich die Freude gehabt, diesen Schauspieler herauszuwerfen, ich bin hocherfreut, habe ihm eine siebenteilige SMS zurückgeschrieben, ihm gesagt, warum es so ist, und kann nun mit einer ganz neuen Zuversicht in die Produktion gehen. Mir geht es gleich viel besser …

In Nordend angekommen …

Ja, das lange erwartete Add-On ist draußen, die Welt von Warcraft ist größer geworden, und natürlich ist der neue Kontinent eine neue Herausforderung für alle die, die nun schon seit geraumer Zeit süchtig nach WoW sind. Also habe ich auch meinen Jäger in die kalte Welt des Nordens gebracht, habe mir auch einen Todesritter gebastelt und bin nun, so es meine Zeit erlaubt, dabei, zwischen drei Charakteren hin und her zu springen, wobei: eindeutig bekommt jetzt wieder mein Main, also der Jäger, die meiste Zuneigung – trotzdem ist er nach einer guten halben Woche erst um eine Stufe aufgestiegen – ja, das Leveln ist quasi episch. Und es macht Spaß – ja wirklich. In den letzten Wochen hatte ich ja fast nur meinen Paladin gespielt, der inzwischen auf Stufe 51 ist – auch schon nicht wenig – und fleißig in der alten Welt gequestet. Dabei hatte ich deutlich gemerkt, dass ich inzwischen erfahrener bin, als ich das beim Hochspielen des Jägers war. Questgebiete wurden schnell abgearbeitet, das Handwerk kräftig betrieben, und auch das machte viel Spaß, und das obwohl ich die Questen ja zum größeren Teil schon mal gemacht hatte. Ich habe auch einige Geschichten mitbekommen, die ich vorher nicht kennen gelernt hatte. Und ich habe gemerkt, dass die Questen der alten Welt viel Geschichte haben, viel mehr Geschichte oft, als die in der Scherbenwelt der ersten Erweiterung.

Und nun ging es also nach Nordend, und man merkte gleich, dass Blizzard es wiederum geschafft hat, ohne eine spürbare Anhebung der Hardwareanforderung einen kleinen Sprung in der Grafik zu schaffen. Zeigte der Übergang in die Scherbenwelt eigentlich nur, dass die Designer sehr gute Ideen für kranke Himmelserscheinungen hatten – wunderschön anzuschauen, allerdings schaut man da nicht so oft hin – bringt Nordend gleich mal einige neu und ganz anders designte Häuser und Festungen, als Schiffe nutzbare Riesenschildkröten, Drachen als Fluglinie, einen nebligen Strand mit gruseliger Grundstimmung und viele andere Landschaften mehr, die wirklich der Beachtung wert sind. Und wenn man die ersten eher typischen MMO-Questen hinter sich hat – „Töte dies, sammel das!“ – dann kommen auch da plötzlich Geschichten auf den Spieler zu, die gleich mal richtig Spaß machen. Da soll man Mammuts aus Fallen befreien, die den Leuten gehören, denen man an zwei anderen Stellen schon geholfen hat – dafür gibt es militante Umweltschützer, die einen schnellstens vom Tiger schlagen, wenn man vor weniger als drei Minuten ein Tier getötet hat. Deren Questen sind zwar leicht, aber köstlich – speziell wenn man mit falschen Fellen dafür sorgen muss, dass Wilderer in ihre eigenen Fallen laufen – da lacht man gern und viel und freut sich, dass Blizzard immer noch diesen netten selbstironischen Zug hat.

Bis man merkt, dass man im Anfangsgebiet eigentlich falsch ist, dauert es ein bisschen – warum ist man falsch? Ganz einfach: Gerade aus den letzten Wochen nach dem Patch haben die 70er ziemlich feine Ausrüstungsteile mitgebracht – das bedeutet, sie sind locker drei Stufen besser, als jemand, der einfach so auf dem Weg von 0 bis 80 hier vorbeikommt und in höheren Questgebieten vollkommen verloren wäre. Deswegen muss auch noch niemand dringend seine Ausrüstung auf den ersten zwei Stufen in Nordend tauschen – okay, drei Teile sind es bei mir schon – aber immerhin habe ich noch keine grüne – quasi normal-magische Ware – angelegt. Irgendwann geht man dann in spannenderen Gebieten Questen und zieht in die ersten Inis, die eine mehr oder weniger vernünftige Länge haben – und die natürlich wiederum weitere Ausrüstung abwerfen – die oft locker mit epischer Ausrüstung der Scherbenwelt mithalten kann. Aber das ist auch wiederum so eine Sache mit den Schweirigkeiten – ohne darüber nachzudenken, dass die ersten Instanzen Nordends natürlich auf Spieler zugeschnitten sind, die eben nicht mit vollem Lila in den Norden fahren, beschweren sich die viele Menschen der WoW-Community über den niedrigen Schwierigkeitsgrad, und natürlich fühlte es sich auch für mich so an: Der Nexus, erste Instanz auf dem Weg, war für das eingespielte Team der Gilde, die auch noch über Teamspeak miteinander verbunden war, quasi ein Spaziergang. Ungefähr eine halbe Stunde, schnell durch, alles töten – einfach …. gestern habe ich die gleich Ini noch mal gespielt, dieses Mal mit einer Zufallsgruppe, einem Tank, der das nicht optimal beherrschte und offenkundig auch weiteren Schadensmachern, die nicht das an Schaden mitbrachten, was ich mitbringe – und in der Gildenstammgruppe bin ich im bessren Fall zweiter. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es zog sich hin – und peinlicherweise musste ich zwischendurch in den Nahkampf gehen – also bei unwichtigen und schwachen Mobs – um Pfeile zu sparen, ich hatte noch 35, als ich aus der Ini kam. Das Schlimmste: Wir brauchten zwei Anläufe für den Endgegner, wipen beim ersten Mal – wobei es dieser Boss auch in sich hat. Bleibt man nicht in Bewegung, so bekommt man Schaden, je länger man stehen bleibt, desto mehr Schaden – hat man eine Gruppe, in der viel Schaden gemacht wird, ist das kein Problem – wir hatten da offenkundig ein Problem. Beim zweiten Versuch habe ich dann lieber ein bisschen Schaden in Kauf genommen – unser Heal war schon Stufe 74, das sollte ja kein Problem sein – sollte, denn es stand nur noch einer, als der Drache am Boden lag, einer von Fünfen. Da war es also nicht mehr langweilig und zu einfach. Wenn ich meinen Paladin hochspiele und hier vorbeikomme, werde ich mich wohl anstrengen müssen – es sei denn, ich werde von den Gilden-80ern durchgezogen – passiert ja häufiger mal.

Also alles gut? Wir werden sehen. Es erschreckt schon, wenn man die Nachricht bekommt, dass dieser oder jener erster Krieger oder Druide ist, der die 80 erreicht hat, und man kraucht selbst noch bei 71 herum – nun gut, ich hab auch nicht so viel Zeit im Moment. Und die Kollegen aus der Gilde ziehen mir gerade ziemlich weg – aber ich hab auch nicht so viel Zeit wie die … zu Weihnachten hole ich wieder auf, da bin ich mir ziemlich sicher.

Derniere

Ja, ich weiß, es heißt „Die Niere“, nein, ich habe keinen Rechtschreibfehler gemacht. Für alle, die den Jargon nicht so kennen, Derniere ist das Gegenteil von Premiere – also die letzte Vorstellung. Selbige war gestern, die Derniere – und sie ging ein bisschen, aber wohlgemerkt nur ein bisschen, im Trubel unter.

Schuld bin natürlich ich. Wer hat denn das Ensemble mit der Tradition von Dernierengags bekannt gemacht? Klar, ich! Und wer wusste vom bösartigsten Gag? Klar, ich! Und habe ich ihn verhindert? Nein, ich habe ihn erlaubt. Aber es war auch zu köstlich. Ich glaube es war das erste Mal, dass ich in meiner kleinen Rede zur Lage der letzten Vorstellung explizit erwähnte, dass Dernierengags nur dann erlaubt sind, wenn sie das Stück nicht behindern, wenn sie die Zuschauer nicht aus ihrer Illusion reißen – letztlich müssen die Zuschauer der letzten Vorstellung die gleiche Geschichte geboten bekommen, wie die Zuschauer der anderen Vorstellungen – sie haben ja das gleiche Geld bezahlt. Was der Hauptdarsteller nicht wusste, war, dass er das Opfer einer Verwechslung werden sollte. An einer bestimmten Stelle springt eine junge Dame auf und baggert ihn an – aber sie stand nicht auf. Stattdessen sprang im Publikum die Zwillingsschwester der Schauspielerin auf und rannte zu ihm – meine Hochachtung, dass er trotzdem sehr konsequent weitergespielt hat. Mit dieser Zwillingsschwester hatte ich vorher geprobt, damit das nicht peinlich wurde … was mir dann ein bisschen übel genommen wurde. Dafür rächte sich ebendieser Hauptdarsteller mit einem Spruch, bei dem ich einen Lachanfall bekam – was nicht schlimm war, schließlich sitze ich da hinter einer Glasscheibe in der Technikkabine – und unter den Schauspielern für Bissspuren, denn Bisse in den eigenen Arm sind oft das einzige Mittel, sich gegen das Lachen zu wehren.

Auch so gab es dann gegen Ende noch einige freie Improvisationen, bei denen allerdings wirklich nicht gegen das Stück verstoßen wurde, es wurde quasi nur getestet, wie ernst der Rest des Ensembles bleiben kann.

Der Sturz danach in die klassische Dernierendepression war für mich allerdings um so schlimmer. Auch das ist normal. Ein Stück ist vorbei, man fällt aus der Anspannung und dem Stress in ein riesiges schwarzes Loch. Da hilft es auch kaum, dass ich ja auch noch die nächsten Wochen genug Stress habe und in zwei Wochen die nächste Premiere habe – eigentlich keine Premiere, nur eine Wiederaufnahme – und auch die weiteren Projekte betrieben werden müssen – Dernierendepression ist normal – aber muss die denn immer so weh tun?

Nach dem Patch – oder – Warten auf das Lich King …

Ja, manchmal ist es dann doch wieder WoW über das ich schreiben muss. Es ist schon irgendwie seltsam. Da kämpft man sich monatelang durch Azeroth und die Scherbenwelt, hat sich gerade mit dem Gefühl angefreundet, nun zu den 70ern zu gehören, den Charakteren, die nur noch in Hero-Inis und Raids ihre Bestimmung finden – also die richtig schwierigen Sachen angehen, da ist „Wrath of the Lich King“ nicht mehr fern, die neue Erweiterung, die WoW auf ein weiteres Level heben wird. Dann wird man bis 80 weiter können, dann wird man neue Instanzen und Raids entdecken können, und die Charaktere bekommen neue Fertigkeiten, die natürlich noch stärker und besser sind – woraufhin die Gegner auch wieder stärker und besser werden … ist ja klar, oder?

Aber im Moment ist das Spielgefühl von WoW irgendwie seltsam. Auf der einen Seite werden gerade einige Länder von den Untoten der Geißel angegriffen – das gibt zusätzliche Kämpfe, und vor allem einiges an Atmosphäre, weil die Geißel an allen möglichen Ecken und Punkten auftaucht – auch für niedrigstufige Charaktere wie den Paladin, den ich gerade hochspiele, um nicht immer nur Jäger zu sein. Auch tauchen an einigen Stellen seltsame neue NPCs auf … es gibt schon ein bisschen was zu sehen.

Aber auf der anderen Seite gab es vor zwei Wochen einen riesigen Patch, der das ganze Spiel sehr heftig verändert hat. Die neuen Talentbäume wurden implementiert, man kann nun Inschriftenkundiger werden – ein neuer Beruf – und die gesamte Scherbenwelt wurde ziemlich extrem vereinfacht. War es vor dem Patch noch ein ziemlich großes Unterfangen, die Raidinstanz Karazhan mit normal ausgestatteten Charakteren zu leeren, ist es inzwischen fast ein Spaziergang. Niemand passt richtig auf, alle drücken nur die Knöpfe, die sie gewohnt sind zu drücken – und die Bosse fallen wie die Fliegen. Kara mit nur einem Tank? Kein Problem … ganz ehrlich, gestern kamen wir auf die Idee, Karazhan zu fünft, statt zu zehnt zu versuchen … haben es aber dann gelassen, weil wir keine besonders gute Mischung gehabt hätten. (Machbar war Kara auch vorher schon zu fünft, allerdings nur von unglaublich gut ausgestatteten Charakteren und den passenden Charakterklassen). In den letzten Tagen war ich in zwei Instanzen, nicht, weil ich was für meinen Jäger tun wollte – ich komme, wenn die Gilde ruft. Es geht dabei wirklich nur um die Hilfe für die Kollegen. Und beide Male habe ich mich tierisch gelangweilt – ich hätte lieber weiter meinen Paladin gelevelt, denn der soll möglichst bald ein annehmbarer Heiler werden – auch wenn momentan das Vorurteil, Paladine würden keinen Schaden machen, wirklich Quatsch ist.

Normale Instanzen sind einfach keine Herausforderung mehr. Auch der Nutzen ist natürlich gerade sehr zweifelhaft – also der Nutzen von Inis, Hero-Inis, ja sogar von Raids – man weiß nämlich nicht, was das Zeug bald wert ist, das man da bekommt. Bald machen wir uns auf den Weg von der 70 auf die 80 und vermutlich werden wir alles, was normal gut ist, nach drei oder vier weiteren Stufen auswechseln, und alles was sehr gut ist, nach fünf oder sechs. Dafür lohnt sich ja irgendwie der Aufwand nicht. Also twinkt man lieber, zieht also den Zweitcharakter hoch, und lässt den Erstcharakter sinnlos in Shattrath herumstehen – allenfalls, wenn der Twink Geld braucht, ist der Main wirklich wichtig.

Mein Ziel ist es nun, dass mein Pala möglichst vor dem Add-On in den Bereich der Scherbenwelt kommt – allerdings sind das noch 16 Stufen – und vielleicht sorge ich auch noch für ein bisschen Gold, in dem ich mit dem Main ein bisschen questen gehe – was auf jeden Fall sinnvoller ist, als Inis zu besuchen. Und dann auf nach Nordend, ich bin sehr gespannt … und ich werde berichten.