Archiv für den Monat Februar 2010

Dominion – Kartenvorstellung – Der Bürokrat

Die erste Angriffskarte in meiner kleinen Serie und eine der allgemein als schwächsten Königreichkarten angesehenen.

Kartentext: „Nimm dir ein Silber und lege es verdeckt auf deinen Nachziehstapel. Jeder Mitspieler deckt eine Punktekarte aus seiner Hand auf und legt sie verdeckt auf seinen Nachziehstapel. Hat ein Spieler keine Punktekarte auf der Hand, muss er seine Kartenhand vorzeigen.“

Tja, ist der Bürokrat so schwach? In vielen Fällen schon, zwar verbessert er mit jedem Ausspielen das eigene Deck durch ein weiteres Silber und ähnelt damit der Gelddrückkarte „Der Entdecker“ aus der Seaside-Erweiterung, aber man sieht das Silber erst in der nächsten Hand und der Angriff, den der Bürokrat vornimmt, ist auch bei weitem nicht so klar und einfach, wie der einer Miliz oder Hexe. So, wie er erst die nächste eigene Hand verbessert, so schwächt er auch erst die nächste Hand des Gegners, wenn überhaupt – von daher hat er aufgrund dieser verzögerten Wirkung seinen Namen durchaus zu Recht. Aber auch wenn der Gegner die Wirkung des Bürokraten nicht so eklatant spürt, durch eine verstopfende Punktekarte wird die nächste Hand deutlich schwächer, und durch das leckere Silber die eigene auch durchaus stärker. Die Schwäche des Bürokraten ist also durchaus auch eine psychologische Sicht.

Natürlich gibt es stärkere Karten, und davon eine Menge, aber gerade in Gärtenstrategien hat der Bürokrat durchaus seinen Platz, denn er vermehrt ja den Kartenstapel und das auch noch durch hilfreiche Karten. Ansonsten nutzt man ihn als ganz ordentliche Anfangskarte, schwächer sicherlich als eine Miliz, aber durchaus nicht uninteressant, wenn sonst nicht viel Auswahl im Preissegment ist, man die Gegner etwas bremsen und sich selbst quasi nebenbei mit Geld versorgen will.

Dominion – Kartenvorstellung – Der Burggraben

Eine der seltenen Reaktionskarten ist hier gefragt, der Burggraben.

Kartentext: „+ 2 Karten, Wenn ein Mitspieler eine Angriffskarte ausspielt, kannst du diese Karte aus deiner Hand vorzeigen. Der Angriff hat keine Wirkung auf dich.“

Die blauen Karten sind eigentlich grundsätzlich gefragt, denn Angriffskarten nerven ja doch oft. Und da Burggräben so schön unkompliziert sind, kann man auch gar nichts gegen diese Karten haben. Immer dann, wenn Angriffskarten unterwegs sind, sind ein bis drei Burggräben sinnvoll, aber auch ohne Angriffskarten im Setup ist der Burggraben sinnvoll, wenn sonst keine Kartenzieher vorhanden sind. Für gerade mal zwei Geldeinheiten eine Mini-Schmiede zu kaufen, ist auch so recht praktisch, sind Aktionsgeber im Setup – und Burggräben können auch ein netter Nebenkauf sein, wenn mehrere Käufe auf dem Konto sind.